"Кто в лес, кто по дрова."

Dienstag, 24. Juni 2008

Die lange Fahrt nach Würzburg und zurück

oder Johannistag (Da fällt mir doch glatt der ein: Wie die Nase eines Mannes, so sein Johannes.)

Nach durchgemachter Nacht - vor Aufregung - fuhr ich gegen 5 Uhr los. Zum Glück war L. noch so lange wach und lenkte mich etwas ab. Die Hinfahrt im ICE verlief problemlos. Kurz vor Würzburg wollte ich L., der einen Termin beim Amtsarzt hatte, wecken. Ich schaffte es, aber das Gespräch wurde jäh unterbrochen, als der ICE in einen Tunnel fuhr. Danach war es einfach nicht mehr möglich, ein weiteres Gespräch zu beginnen, da es von einem Tunnel in den nächsten ging. Also rief ich ihn noch einmal an, als ich dann auf dem Würzburger Hauptbahnhf angekommen war. Seine Stimme hat so etwas Beruhigendes an sich, so dass ich mich recht gelassen auf den Weg zu meinem Termin machte. Ich hatte noch über eine Stunde Zeit.

Unterwegs fotografierte ich viel. Ich wählte diesmal die Route über die Stadt - Kaiserstraße, Juliuspromenade und dann Richtung Main. Am Main setze ich mich auf eine Bank und machte erstmal eine kleine Frühstückspause. Meine Rügenwürmer hatte ich schon früh in der Straßenbahn gegegessen, so dass ich nur noch kalten Kaffee hatte. Falls jetzt beim Lesen jemand das Gesicht verzieht, ich trinke meinen Kaffee eigentlich nur kalt. Schön stark, mit Süßstoff und Kaffeeweißer.

Ich hatte mir gewünscht, dass die Sonne scheinen würde und ich paar gute Aufnahmen am Main machen könnte. Aber es war trüb, der Himmel grau und es war verdammt schwül. Gut, ich hoffte, nach meinem Temrin noch etwas Zeit zu haben, um die Alte Mainbrücke besichtigen zu können. Leider war das nicht so.

Der Termin verlief eigentlich besser als ich gedacht hatte, da Herr M. nicht anwesend war und ich auch Herrn P. nicht begegnete. Den habe ich sowieso gefressen. So verlief das Gespräch besser als erwartet, aber die von mir gewünschten Veränderungen konnten nicht realisiert werden.

Da das Gespräch dann doch länger andauerte, war für einen Spazierganz zur Alten Mainbrücke nun keine Zeit mehr. So ging ich zum Marktplatz und fotografierte dort. Dann war es auch schon wieder soweit, ich musste meine Heimreise antreten. Am Haupbahnhof angekommen, musste ich leider gleich erfahren, dass mein ICE Verspätung hat. Tja, nun hatte ich wegen Herrn P. die billigere Version gebucht und ein Ticket mit Zugbindung. Also macht iech mich auf zum Service Point, um die Zugbindung aufheben zu lassen. Die hebte man dann ab Fulda auf. Leider! Denn 8 Minuten nach meinem ICE gab es einen IC, der auch nach Fulda fuhr, aber den ich NICHT nehmen durfte. Schade! So musste ich noche ine Stunde auf meinen verspäteten ICE warten und in Fulda eine weitere halbe Stunde. Eine Möglichkeit ohne Umwege an den Ausgangort zurückzukehren gab e snicht, so dass ich über Leipzig Hbf fahren musste. Aber - und an dieser Stelle muss ich mal den Leipziger Hbf loben - Leipzig entschädigte mich dann für alles. Erstmal gab es eine kleine Erfrischung, obwohl der ICE von Fulda nach Leipzig nur knappe 22 Minuten Verspätung hatte. Trotzdem bekam jeder Reisende am Bahnsteig eine Trinkpäckchen in die Hand gedrückt.

Ich nutzte die Zeit auf dem Leipziger Hauptbahnhof, um ihn mir endlich mal richtig anzusehen. Meine S-Bahn war weg, so dass ich ein paar Minuten mehr als sonst beim bloßen Umsteigen hatte.

Die bisher schönsten Hauptbahnhöfe waren für mich Berlin, Leipzig und Nürnberg. Vom Feeling her steht Berlin an erster Stelle, gefolgt von Leipzig und dann Nürnberg. Vom Enkaufen her an erster Stelle steht Leipzig, gefolgt von Berlin und Nürnberg.

Bei der Gelegenheit frage ich mich, wann eigentlich mal der Erfurter Hauptbahnhof fertig wird!? Und wann ändert sich in Würzburg mal was?

Na ja, so kam es, dass ich anstatt 18.26 Uhr erst 21.06 Uhr mein Ziel erreichte.

Danke Herr P.! Ich hoffe, Sie wissen es zu würdigen! Nochmal werde ich mich nicht auf ein Ticket mit Zugbindung einlassen, nur um die Kosten für die Stadt Würzburg so gering wie möglich zu halten. Wenn man mich dort noch mal sehen will, dann bitte mit Normalticket. Oder am besten gar nicht.

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