"Кто в лес, кто по дрова."

Montag, 29. September 2008

Kleiner Ausflug vom heimatlichen Ghetto über Kröllwitz, dem Markt und Neustadt

Die letzten beiden Nächte fand ich erst am Morgen Schlaf. Das wäre ja weniger problematisch, wären da nicht noch zwei kleine Zwerge, die versorgt werden wollen. Mein Schlaf ist so tief, dass ich immer Angst habe, sie könnten irgendwelchen Unsinn anstellen. Aus diesem Grund habe ich auch alle Fenstergriffe abgeschraubt. Leider konnte man nur an ein paar Fenstern Fenstergriffe mit Kindersicherung anbringen. Bei den anderen Fenstern ging es wegen der Bauweise einfach nicht. Schade eigentlich. Aber da muss ich durch.

Damit ich früh auch aufwache, sobald Action angesagt ist, schlafe ich schon mit einem Zwerg im Kinderzimmer. So ist gewährleistet, dass ich aufwache, sobald sich da etwas tut. Ein ZWerg alleine ist viel zu brav, aber sobald sie zusammentreffen, werden Pläne geschmiedet und ich habe dann das Nachsehen.

Am Nachmittag fuhr ich ein wenig mit Bus und Bahn in der Gegend rum. Der Chefzwerg hatte Ende letzter Woche auf dem Schulweg eine Monatskarte gefunden, so dass ich die noch die letzen Tage abfahren kann. Er hat ja eine Schülerjahreskarte. Für mich lohnt sich die Monatskarte nicht. Ich habe es am Anfang des Jahres ausprobiert und fuhr weniger ab, so dass ich mit Mehrfahrtenkarte günstiger komme. Bei mir um die Ecke ist ja gleich eine Einkaufspassage, so dass ich meinen täglichen Einkauf hier erledigen kann. Nur hin und wieder fahre ich auch gern mal zu Kaufland oder real,-. Zu real,- fahre ich meist noch lieber, weil es günstiger liegt.

So waren wir erst an der Saale,

in der Nähe der Burg Giebichenstein

Burg Giebichenstein

und später hatten wir Hunger und liefen zur nächsten Straßenbahnhaltestelle. Und da stand dieser junge Mann: Er sah aus wie Robert Stadlober. Ich war völlig platt. Zwar hatte ich meine Kamera in der Hand, aber er stand so dicht neben uns, dass ich ihn nicht unauffällig genug fotografieren konnte. Und den Mut, ihn anzusprechen hatte ich auch nicht. Die Ähnlichkeit aber war einfach verblüffend!

So kam es, dass wir zum Markplatz fuhren und platzten dort mitten in ein buntes Fest der Kulturen, der 15. Internationalen Woche in Halle. Leider fing es dann an zu regnen und der Hunger wurde so groß, dass wir nach Neustadt zu unserer Lieblingsdönerbude fuhren ...

Und der kleine Zwerg sang die ganze Zeit: "Ich habe ´ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner ..."

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