Meine letzte Nacht

OMG, die letzte Nacht hatte es voll in sich. So eine aufregende Nacht hatte ich lange nicht. Ah, nix Sex!

Nachdem ich L. via Chat ins Bett geschickt hatte, fiel mir doch plötzlich ein, dass heute der letzte Werktag im Oktober in Sachsen-Anhalt ist, d.h. ich musste noch dringend den Antrag auf Ermäßigung des Kindergartenbeitrages stellen.

Dabei fiel mir ein Zettel in die Hände, dass die Stelle, die die Sozialpässe ausgibt, heute doch auf hat. Mit dem Pass bekomme ich das Mittagessen für die Zwerge 85 Cent pro Portion billiger. Im Internt stand allerdings, dass da montags und freitags geöffnet ist. Später stellte sich heraus, dass montags bis freitags geöfnet ist.

Na ja, klingt vielleicht alles völlig unspektakulär, aber danach lief hier fast gar nix mehr. Mein Drucker wollte partout nicht das tun, was ich wollte. Erst zog er das Papier nicht ein, meldete immer Papierstau. Dann zog er es ein, aber schief. so dass teilweise Text fehlte oder das Papier völlig zerknittert unten wieder raus kam.

Dann war die Tinte leer. Ich hatte noch ein neues Nachfüllpack da, aber keinen Plan, wie und ob das funktionierte. Na ja, ich habe es hinbekommen, nur lief irgendwann die ganze Tinte unten raus und auf meinen Bauch. Also auch noch schnell baden. Da erwies es sich ja von Vorteil, dass ich immer halb nackt zu Hause abhänge.

Punkt 6:20 Uhr hatte ich alles ausgedruckt und kopiert, mich gebadet und war total müde. Aber es war Zeit für den Kindergarten. Also habe ich den einen Zwerg in den Kiga gebracht, bin mit dem anderen zum 1. Termin geflitzt, habe dort alles gleich erledigen können und auch gleich den Bescheid erhalten. Die Leiterin vom Kiga meinte damals, dass das 2 Monate dauern würde und ich mich beeilen solle. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen. Jedes Mal, wenn ich sie sah, dachte ich nur, sie solle mich bitte nicht fragen, ob ich die Ermäßigung beantragt habe. Ich kann doch so schlecht lügen.

Nach dem Termin ging es mit der S-Bahn in die Südstadt wegen dem Sozialpass. Zum Glück waren keine weiteren Leute da und die Frau, die mit mir kam, lies mich auch wegen meinem Zwerg im Schlepptau vor. Sie hatte uns am Eingang eingeholt und hätte somit auch zuerst dran kommen können. Aber ich war ganz froh, weil ich ja 11.30 Uhr wieder zurück im Kiga sein musste.

Dann wieder mit der S-Bahn nach Neustadt, zur Postbank, Geld war schon freigegeben, so dass ich 's gleich abheben konnte und mit dem Bus zurück ins heimische Ghetto.

Zurück im Ghetto, es regnete übrigens seit der Nacht in Strömen, sah ich zwei niedliche Regenschirme bei Schlecker. Ich ging in den Laden, kaufte sie und als ich den Laden verließ, regnete es plötzlich nicht mehr. Na ja, ist ja immer so.

Ich war dann pünktlich im Kiga und als ich zurück zu Hause war, musste ich erst mal ein Mittagsschläfchen machen.

Vorhin war ich noch schnell einkaufen, weil morgen ja in Sachsen-Anhalt Reformationstag ist und somit Feiertag. Danke Martin Luther! Und jetzt muss ich den Einkauf noch weg packen und was zum Abendbrot machen.

Wie aufregend war dein/euer Tag?