"Кто в лес, кто по дрова."

Samstag, 7. Juni 2008

Körpergewicht und Sterblichkeit bei Frauen

Dtsch Arztebl 1996; 93(15): A-972 / B-804 / C-752

Obwohl zahlreiche Studien über den Zusammenhang zwischen Körpergewicht und allgemeiner Sterblichkeit durchgeführt worden sind, bestehen hierbei noch kontroverse Ansichten.

In der vorliegenden Untersuchung wurde der Zusammenhang zwischen dem Körper-Masse-Index (Quotient aus Gewicht und dem Quadrat der Größe) und der allgemeinen Sterblichkeit sowie der aufgrund spezifischer Erkrankungen analysiert. Im Rahmen der "Nurses’ Health Study" wurde eine Gruppe von 115 195 Frauen, welche im Jahr 1976 keine kardiovaskulären Erkrankungen und Krebs hatten, 16 Jahre lang beobachtet. Innerhalb dieser Zeit verstarben 881 Frauen an kardiovaskulären Erkrankungen, 2 586 an Krebs und 1 259 wegen anderer Ursachen.

Zwischen dem Körper-Masse-Index und der allgemeinen Sterblichkeit bestand eine exponentielle Beziehung. Nichtraucher unter der Gruppe der schlanken Frauen wiesen jedoch kein erhöhtes Risiko auf. Weitere Untersuchungen von Nichtraucherinnen, welche ihr Gewicht konstant hielten, zeigten, daß mit steigendem Körper-Masse-Index auch das relative Risiko für den Tod stieg. Frauen mit einem Körper-Masse-Index über 32 hatten gegenüber denen mit einem Index von unter 19 ein relatives Risiko für Tod durch kardiovaskuläre Erkrankungen von 4,1 und durch Krebs von 2,1. Eine Gewichtszunahme von mehr als 10 Kilogramm nach dem 18. Lebensjahr hatte eine erhöhte Sterblichkeit im mittleren Erwachsenenalter zur Folge. Schlanke Frauen zeigten keine ansteigende Sterblichkeit. Am günstigsten waren ein Gewicht von mindestens 15 Prozent unter dem amerikanischen Durchschnitt von Frauen gleichen Alters sowie ein stabiles Gewicht seit dem jungen Erwachsenenalter.


Manson JE et al: Body weight and mortality among women. N Engl J Med 1995; 333: 677–685.
Dr. Manson, 180 Longwood Ave, Boston, MA 02115, USA



Keine Kommentare: